Chronik 1999 - 1922

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Bevor es Feuerwehren gab…

Schon immer, besonders aber seit die Menschen in festen Behausungen ein sesshaftes Leben führen, ist die Bedrohung durch das Feuer die größte Gefahr für Mensch und Gut. Problematisch und meist aussichtslos war in früheren Zeiten der Kampf gegen Feuer aufgrund der Bauweise und der Baumaterialien der Wohnstätten. So überrascht es keineswegs, dass praktisch jeder Ort in größeren und kleineren Zeitabständen von verheerenden Feuersbrünsten heimgesucht, ja oftmals sogar völlig eingeäschert wurde. Sicher traf dieses Schicksal auch unsere Heimatgemeinde. Wenn auch über Feuersnöte in unserem Ort aus ältester Zeit keine genauen Daten vorliegen, so können wir uns doch ein annäherndes Bild von jenen trostlosen Zuständen machen, die in Bezug auf Feuerbekämpfung in dieser Zeit herrschten.

 

Wie sah nun die Brandbekämpfung aus? Da die Bauern in früherer Zeit Leibeigene ihrer Grundherrschaft waren, war es auch ihre Pflicht der Grundherrschaft in Feuersnöten zu helfen. Die von der Herrschaft ernannten Dorfrichter organisierten mit anderen Bauern die Brandbekämpfung und sorgten für die entsprechende Wasserversorgung. Außerdem gab es, den damaligen Gepflogenheiten entsprechend, einige genügend tiefe Brunnen, aus denen mit Eimern Wasser geschöpft wurde. Jedes Haus hatte eine gewisse Anzahl von Eimern, die bei Bränden kettenartig von Hand zu Hand weitergereicht wurde. Auch Leitern und Feuerhaken mit langen Stielen waren vorbereitet. Die Brandbekämpfung funktionierte so, dass jemand auf die Leiter stieg und Wasser in die Flammen goss. Mit Feuerhaken versuchte man brennende Teile herauszureißen und am Boden zu löschen.

 

Später wurden Feuerspritzen verwendet. Diese Druckpumpen waren ohne Saugwerk und mit einem großen Wasserbottich ausgerüstet. Bei einem Feuer wurde die „Spritze“ so nahe wie möglich beim Brandherd aufgestellt. Ein mutiger Mann, meist der Dorfschmied, führte das Strahlrohr. Ein Teil der herbeigeeilten Dorfbewohner füllte mit Kübeln den Bottich, der andere Teil musste pumpen. Durch die große Hitze eines Vollbrandes waren die Vorgangsweisen meist zum Scheitern verurteilt und zeigten keine große Löschwirkung. Trotz all dieser Hilfen war ein Brand für den einfachen Mann eine Katastrophe; ein Schicksalsschlag, der ihn oft genug an den Bettelstab brachte.

1999

Bei Fam. Berger im Raßnitzgraben hieß es Schweine aus der Güllegrube befreien und bei einem schweren Sturm kam das Wirtschaftsgebäude Hölzl, vlg. Graf in Oberfarrach zum Einsturz. Glücklicherweise kamen weder Mensch noch Tier zu Schaden.
Erfolgreich geschlagen haben sich unsere Mannen beim Nassbewerb in Apfelberg.

1998

An Einsätzen gab es eine Hundebergung beim Pfarrhaus, einen Wohnhausbrand in Hautzenbichl, Hochwasser am A1 -Ring, Windbruch bei der Straße in den Forst und eine Traktorbergung zu bewältigen. Aufgrund der großzügigen Spende von Frau Högler (Pfarrhaushälterin) konnte die Feuerwehr 3 Atemschutzgeräte und neue Einsatzhelme ankaufen.
Ebenfalls wurde ein KLF-A angekauft und im Sommer bei einem Fest in Raßnitz seiner Bestimmung übergeben. Beim Nassbewerb in Feistritz errangen wir den 2. und 3. Platz sowie bei Funkbewerb in Preg wurden wir in der Mannschaft 2. Holzegger August konnte im Einzelbewerb den hervorragen 1. Platz belegen.

1997

Nach schweren Unwettern mussten entlang des Kobenzerbaches Aufräumungsarbeiten bewältigt werden. Bei einem Kellerbrand in  Hautzenbichl konnte rasch geholfen werden. Beim Funkbewerb in Großlobming wurde der 2. und 3. Platz in der Mannschaft belegt.

1996

Nach 10 jähriger Tätigkeit als Kommandant legte HBI Bichler sein Amt nieder. Bei der Wehrversammlung mit anschließender Neuwahl wurde der bisherige Stellvertreter OBI Holzer zum Kommandanten gewählt. Stellvertreter wurde Leitold Josef. Beim Funkbewerb in der Rachau wurde die Mannschaft nach souveräner Leistung 1. Beim Leistungsbewerb in Bischoffeld konnten 2-mal 2. Plätze errungen werden.


1995

Teilnahme am Bezirksfunkbewerb und wieder 1. und 3. Platz in der Mannschaft. Bei der Einzelwertung belegte Holzegger August den 2. und Leitold Josef aus Raßnitz den 3. Platz.

1994

Teilnahme beim Landesfeuerwehrleistungsbewerb in Südtirol am 24-26 Juni mit 2 Gruppen.
Beim Bezirksfunkbewerb in Knittelfeld belegten unsere 2 Gruppen in der Mannschaft den 1. und 3. Platz.

1993

70 jähriges Bestandsfest mit 3 Tage Zeltfest am
1. Bezirksfeuerwehrtag. Der Leistungsbewerb, an dem 46 Gruppen teilnahmen, fand im Bereich Sportplatz statt.

1992

Ein gefährlicher Einsatz war die Entfernung der drei 30 m hohen und ca. 3.000 kg schweren Friedhofspappeln mittels Kranwagen. Wirtschaftsgebäudebrand Zenz vlg. Neumoar in Dürnberg durch Blitzschlag. Altbürgermeister OSR Rudolf Offenbacher wurde für seine besonderen Verdienste um die FF Kobenz zum Ehrenmitglied ernannt.


1991

HBI Josef Bichler und OBI Johann Holzer wurden bei der Wehrversammlung wiedergewählt.
Pkw-Bergung am Hofmoarbühel.
Nach heftigen Regenfällen Erdrutscheinsatz im Fuchsgraben in Fentsch. Ölalarm nach einem Pkw-Unfall in Kobenz.
Reinigung der Bundesstraße nach einem Unfall. Ausflug auf den Großglockner.

1990

Wirtschaftsgebäudebrand Gruber vlg. Koller in Kobenz. 50 Tiere konnten durch den raschen und mutigen Einsatz gerettet werden.
Pkw-Unfall im Ortsgebiet Kobenz.

1989

Neuaufnahme einer Gruppe mit 11 Jungmännern.
Ölalarm am Hofmoarbühel und Puster vlg. Wegscheider nach Kfz-Unfällen.
Pkw-Brand in Raßnitz und Unfall an der Bundesstraße in Kobenz.
Wiesenbrand neben der Autobahn in Hautzenbichl. Waldbrand bei Fam. Gunnar Berger im Raßnitzgraben.

1988

Wirtschaftsgebäudebrand Kropf vlg. Wasserwirt in Unterfarrach.
Zur Rettung des Ziegelteiches wurden gemeinsam mit der FF Sachendorf ca. 1 Million Liter Wasser aus dem Stadtbach in den Ziegelteich gepumpt.


1987

Einweihung der neuen Pumpe TS 8 am Florianitag. Erstmalig wurde zum vorbeugenden Brandschutz eine Feuerlöscherüberprüfung durchgeführt. Diese Überprüfung wird jedes 2. Jahr von der Feuerwehr organisiert und der Bevölkerung bekannt gegeben.
Bei der Bezirksschlussübung am 2. September in Seckau wurde ein Weltrekordversuch geplant. Mit einer 6000 m langen Schlauchleitung von Seckau auf die Hochalm - der Höhenunterschied beträgt 1007 m - wurde mit 23 Pumpen bewältigt. Die FF Kobenz nahm mit 20 Mann daran teil und der Weltrekordversuch ist zur Freude aller geglückt. In das Buch der Rekorde kam diese Übung leider nicht, da keine vergleichbare Übung je stattgefunden hat.
In Unterfarrach wurde beim Anwesen vlg. Siebenherz die Feuersirene installiert und an das Netz der Funksirenensteuerung angeschlossen. Wohnhausbrand Wirnsberger in Oberfarrach. Durch den raschen Einsatz der Feuerwehren, besonders der Stadtfeuerwehr mit dem Tankwagen, konnte das Wohnhaus zum Großteil gerettet werden, obwohl ein Drittel des Dachstuhles bereits im Vollbrand stand.
Der Ziegelteich wurde mit ca. 500.000 Liter Wasser aus dem Krebsenbach aufgefüllte und vor dem Austrocknen gerettet.

1986

Überraschend verstarb unser HBI Johann Leitold vlg. Stocker. Er wurde von 180 Feuerwehrmännern und unter großer Beteiligung der Bevölkerung zu Grabe geleitet.
Bei der Neuwahl wurde zum HBI Josef Bichler und zum OBI Johann Leitold gewählt.
Der Kauf einer Tragkraftspritze zum Preis von S 88.100,- wurde beschlossen.
Wirtschaftsgebäudebrand Freitag vlg. Dulli in Dürnberg durch Blitzschlag.

1985

Ehrenhauptmann Adolf Prutti wurde unter großer Beteiligung zu Grabe getragen.
Bei der Neuwahl wurde HBI Johann Leitold und OBI Josef Bichler wiedergewählt. Traktor und Hüttenbrand bei Hoffelner vlg. Fischer in Reifersdorf. Hochwassereinsatz in Oberfarrach und Hautzenbichl, Dachstuhl- und Zwischendeckenbrand bei Fam. Strasser in Raßnitz durch Blitzschlag. Wegen der Wasserknappheit nach einer langen Trockenperiode mussten die Bewohner von Kobenz mit 2 Tankwagen der Gemeinde Apfelberg und Knittelfeld versorgt werden. Zu diesem Einsatz wurde das Trinkwasser mittels einer 300 m B-Schlauchleitung der Feuerwehr Kobenz vom Tankwagen in das Wasserbassin gepumpt. Die Funktionsperiode der Wehrführung wurde auf 5 Jahre hinaufgesetzt.

1984

LKW-Bergung in Raßnitz, einige Tonnen Weintrauben mussten aufgeräumt und entsorgt werden.


1983

Kauf eines Kleinlöschfahrzeuges „Mercedes 310“  (Kaufpreis S 335.000,-) mit Ausrüstung. Feierliche Einweihung am Florianitag.
1. Bezirksfeuerwehrtag und Pokalturnier mit 33 Gruppen und anschließenden 3 Tage Zeltfest. Der Reingewinn wird zum Ankauf einer Tragkraftspritze verwendet.
Wirtschaftsgebäudebrand Rohr vlg. Untereichegger in Forst durch Blitzschlag.

1982

Ehrenmitglied Altbürgermeister Alois Pickl wurde unter großer Beteiligung zu Grabe getragen.
Bei der Wehrversammlung wurden HBI Johann Leitold und OBI Josef Bichler wiedergewählt.
Wirtschaftsgebäudebrand vlg. Stocker in Fressenberg, Waldbrand Brantner vlg. Möschbauer in Mitterbach und Waldbrand in Großlobming.

1981

Brand des Wirtschaftsgebäudes Kahlbacher vlg. Wurzum in Forst, Garagenbrand bei Hofwirt in Seckau.

1980

Das Rüsthaus wurde mit einem Kostenaufwand von S 2.150.000,- fertig gestellt. Aufwand der Gemeinde Kobenz: S 1.478.000,- Zuschuss vom Land Steiermark: S 100.000,- Spenden der Bevölkerung und Feuerwehrkasse: S 570.000,-
Zusätzlich wurden von den Feuerwehrmännern und Musikern 4.000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet, um das mitten im Ortskern stehende Rüsthaus, welches auch für verschiedene Veranstaltungen zu Verfügung steht, aufzubauen. Die feierliche Einweihung wurde mit einem 3 Tage Zeltfest verbunden und der Reingewinn wurde für den Ankauf eines Kleinlöschfahrzeuges verwendet. Neuaufnahme einer Gruppe von 9 Jungmännern.


1979

Der bei der Wehrversammlung im März wiedergewählte Feuerwehrhauptmann Rudolf Puffinger legte im Juni sein Amt zurück. Bei der Neuwahl wurde Johann Leitold vlg. Stocker zum Hauptbrandinspektor (HBI) und Josef Bichler zum Oberbrandinspektor (OBI) gewählt. Der neue Dienstrang des Feuerwehrhauptmannes ist HBI und der Stellvertreter OBI.
Waldbrand bei Frewein vlg. Floner in St. Marein und in der Gaal, Kellerbrand bei Peinhopf in Reifersdorf.

1978

Grundabtausch und Grundkauf für den Rüsthausbau mit Pickl vlg. Grießmoar und Erhard vlg. Kroisjodl.
Gemeinsam mit dem Musikverein wurde der Bau des Rüsthauses und des Musikheimes begonnen. Alle Kameraden der Musik und der Feuerwehr sowie unzählige freiwillige Mithelfer (138) haben in vielen unentgeltlichen Arbeitsstunden zum gelungenen Bau beigetragen. Zum Organisator und Bauleiter wurde Josef Bichler beauftragt.

1977

Durch die räumliche Beengtheit im alten Rüsthaus wurde beschlossen, ein moderneres, den heutigen Anforderungen entsprechendes Gebäude zu errichten.
Zu folgenden Wirtschaftsgebäudebränden wurde in diesem Jahr ausgerückt: Puffinger vlg. Koini in Raßnitz, Kargl vlg. Bernhard in Fentsch und Steinwidder vlg. Kühbrein in St. Benedikten.

1976

Bei der Wehrversammlung wurden Feuerwehrhauptmann Rudolf Puffinger und Stellvertreter Johann Leitold wieder bestätigt.
Durch die lang andauernde Trockenheit musste zu folgenden Waldbränden ausgerückt werden: Dürnberg, Proleb, Fresenberg, Hautzenbichl, Hoffelner vlg. Wilfing und Bürgerwaldbrand in Kobenz.
Wirtschaftsgebäudebrand Frewein vlg. Kühberger in Gobernitz und Selchbrand bei Schnedl in Kobenz.


1975

Altbürgermeister Alois Pickl vlg. Grießmoar wurde für seine Verdienste um die Feuerwehr Kobenz zum Ehrenmitglied ernannt.
Hochwassereinsatz bei Bichler vlg. Kumpitzmüller und Prutti vlg. Hofmüller.

1974

Um einen wirkungsvollen Funkeinsatz in der Wehr zu ermöglichen, wurde ein tragbares Funkgerät zum Preis von S 21.000,- angekauft.
Wirtschaftsgebäudebrand Maier vlg. Moar zu Hof in St. Margarethen.

1973

Bei der Wehrversammlung wurden Feuerwehrhauptmann Rudolf Puffinger und Stellvertreter Johann Leitold wieder bestätigt.
Zu Waldbränden in die Rachau und Rainer in Kobenz wurde ausgerückt. Brand bei Tischlerei Hammer in St. Marein, Wirtschaftsgebäudebrände bei Hausberger in  Dürnberg und Kowatsch vlg. Lonnegger in St. Marein.
50 Jahrfeier und 1. Bezirksfeuerwehrtag in Kobenz.

1972

Um die Kommunikation im Feuerwehrwesen zu erhöhen, wurde ein Funkgerät zum Preis von S 21.000,- angekauft und im Rüstwagen eingebaut.
Hochwasser in St. Margarethen und Reifersdorf, Waldbrand in Hautzenbichl.


1971

Mit Beschluss in der Wehrversammlung wurde auf Grund des geringen Mannschaftsstandes eine Jugendgruppe von 9 Mann im Alter von 15-16 Jahren aufgenommen.
Haus- und Wirtschaftsgebäudebrand bei Tischler vlg. Lanz in Wasserleith.

1970

Bei der Neuwahl wurden Feuerwehrhauptmann Rudolf Puffinger und Stellvertreter Johann Leitold wiedergewählt.
Wirtschaftsgebäudebrand vlg. Totscher in Dürnberg, Heustockbrand bei Pickl vlg. Grießmoar in Kobenz, wo durch das rechtzeitige erkennen und Melden sowie durch das umsichtige Eingreifen der Feuerwehr ein Großbrand verhindert werden konnte. Waldbrand in Kobenz bei Puster vlg. Wegscheider und Weitenthaler vlg. Stangl. Hochwassereinsatz in Gaal, Knittelfeld und Kobenz, Selchbrand bei vlg. Hartsimmerl.

1969

Wirtschaftsgebäudebrand Pichler vlg. Siebenherz, wo durch den raschen Einsatz und den in der Nähe befindlichen Löschteich das nur 3m entfernte Wohnhaus gerettet werden konnte. Hochwassereinsatz Bichler vlg. Kumpitzmüller und Prutti vlg. Hofmüller.

1968

Weitere 12 Überflurhydranten wurden im Gemeindegebiet errichtet. Hochwassereinsatz in Reifersdorf.


1967

Bei der Wehrversammlung wurde Rudolf Puffinger und Johann Leitold in ihren Amt bestätigt.
Brand bei Hölzl vlg. Rokob in Altendorf. Ein orkanartiger Sturm entwurzelte am Eichberg 15.000 Festmeter Holz und das Wirtschaftsgebäude vlg. Vogelbichler wurden beinahe dem Erdboden gleich gemacht.

1966

Zum Schutz der Bevölkerung und um die Schlagkraft unserer Wehr zu steigern, wurde im Gemeindegebiet Kobenz und Raßnitz 13 Überflurhydranten installiert.
Beim Landesleistungsbewerb in Rottenmann wurde die Gruppe Kobenz 7. Landessieger und errang den 1. Pokal.
Waldbrand in Preg, Wirtschaftsgebäudebrand Gruber vlg. Obereichegger in Forst. Hochwassereinsatz in Kobenz, Raßnitz und Reifersdorf.

1965

Aus gesundheitlichen Gründen legte Adolf Prutti sein Amt als Feuerwehrhauptmann zurück. Bei der anschließenden Neuwahl wurde Rudolf Puffinger vlg. Koini zum Feuerwehrhauptmann und Johann Leitold vlg. Stocker zum Stellvertreter gewählt.
Wagenhüttenbrand bei Hübler vlg. Kogler in Mitterfeld. Hochwasser in Reifersdorf, Raßnitz und Hoftal. Vermurungen der Straße Kobenz – Seckau nach schweren Unwettern. Wirtschaftsgebäudebrand bei vlg. Kogler in Mitterfeld.

1964

Bei der Wehrversammlung wurde Feuerwehrhauptmann Adolf Prutti  wiedergewählt und zu seinem Stellvertreter Rudolf Puffinger vlg. Koini neu gewählt. Kamerad Johann Pichler vlg. Siebenherz wurde zum Ehrenhauptbrandmeister ernannt.
2. Wirtschaftsgebäudebrand bei der Otthube in Fentsch.


1963

Zwischendeckenbrand nach Kaminausheizen Hölzl vlg. Graf in Oberfarrach.
Eine Bezirksmannschaft wurde zu den internationalen Feuerwehrwettkämpfen nach Mühlhausen in Frankreich entsandt. Von der FF Kobenz nahmen Rudolf Puffinger und Josef Bichler teil und sie konnten die Goldmedaille erringen.
Wirtschaftsgebäudebrand Hoffelner vlg. Fischer in Reifersdorf.

1962

Einkleidung der Wehrmänner mit neuen Uniformen und Anbringung der Rangabzeichen auf den Arbeitsuniformen durch zusätzliche Aufgabe im Zivilschutz.
Die sehr niedrige Taggeldversicherung wurde etwas angehoben.
Anschaffung einer Wasserstrahlpumpe.
Wirtschaftsgebäudebrände bei vlg. Bründler in Hof und Mayer vlg. Ortmoar durch Blitzschlag. Brand der Draukraftwerke in Zeltweg. Die Alarmierung erfolgte wegen Stromausfall durch die Kirchenglocken.

1961

Bei der Wehrversammlung wurde Adolf Prutti vlg. Hofmüller und Johann Pichler in ihrem Amt bestätigt.
Die alte Tragkraftspritze wurde verkauft.
Waldbrand in Hautzenbichl und Selchbrand bei Leitold vlg. Mörtbauer in Reifersdorf.

1960

Ehrenwehrkommandant Hans Heißler verstorben. Hans Heißler war im Jahre 1907 der Feuerwehr Bischoffeld beigetreten und übersiedelte im Jahre 1937 als hoher Feuerwehroffizier (er war Bezirkskommandant und Landesfeuerwehrkommandantstellvertreter) nach Kobenz. Zum Kauf des Rüstwagens im Jahre 1937 trug er wesentlich bei. Kauf des Mercedes Löschwagens. Kostenpunkt: 120.000,- Schilling. Kostenbeteiligung des Landes (S 35.000,-) und der Gemeinde (S 42.000,-) An Eigenmittel und durch Spenden aus der Bevölkerung wurden von der Feuerwehr S 52.000,- aufgebracht. Der alte Rüstwagen wurde verkauft. Zur Aufstockung des Mannschaftsstandes wurden 12 Jungmänner aufgenommen.


1959

Brand der Waschküche bei Leitold vlg. Stocker in Forst.

1958

Gründungsmitglied Ehrenoberbrandmeister Franz Prutti vlg. Hofmüller verstorben.
Die neue VW-GUGG Tragkraftspritze wurde feierlich geweiht. Bei der anschließenden Schauübung im Ortsgebiet konnte sich die Bevölkerung von der guten Leistung der Mannschaft und dem neuen Gerät überzeugen.

1957

Feuerwehrhauptmann Jakob Pickl verstarb überraschend. Bei der Neuwahl wurde Adolf Prutti vlg. Hofmüller zum Feuerwehrhauptmann und Johann Pichler vlg. Siebenherz zum Stellvertreter gewählt.
Nachdem die Leistung der alten Motorspritze nicht mehr gegeben war, wurde der Beschluss zum Kauf einer leistungsfähigeren Tragkraftspritze gefasst.

1956

Wegen des schlechten Übungsbesuches wurde in der Ausschusssitzung beschlossen, dass aller Feuerwehrmänner, die unentschuldigt den Übungen fernbleiben, der Gemeinde zu melden sind. Weiters wurde beschlossen, dass die Einladungen zu Sitzungen und Übungen per Post zugestellt werden.


1955

Jakob Pickl und Adolf Prutti wurden in der Wehrversammlung in ihrem Amt bestätigt. Weiters wird der Beschluss gefasst, Franz Prutti vlg. Hofmüller zum Ehrenoberbrandmeister zu ernennen.
Wirtschaftsgebäudebrand vlg. Hartsimmerl.

1954

Nach immer wiederkehrenden Überschwemmungen im Ortsgebiet wurde der Kobenzerbach verbaut. Durch diesen Bachverbau konnte der Bevölkerung die Angst vor dem Hochwasser genommen und die Feuerwehr entlastet werden. Auf die Errichtung einer Ansaugstelle zur Wasserentnahme dachte man dabei leider nicht.

1953

Für die Benützung von Feuerwehrfahrzeugen werden neue Bestimmungen erlassen. Zum Lenken des Rüstwagenwagens werden Adolf Prutti, Johann Pichler, Anton Dietrich und Hans Bichler namhaft gemacht.

1952

Der im Jahr 1923 zum 1. Feuerwehrhauptmann gewählte Ehrenwehrführer Johann Romierer verstarb nach einem Verkehrsunfall.
Wirtschaftsgebäudebrand Peinhopf vlg. Wendelbauer in Reifersdorf.


1951

Feuerwehrhauptmann Jakob Pickl und Stellvertreter Franz Prutti werden in der Wehrversammlung wiedergewählt. Die Löschwasserbehälter mit je 60.000 Liter, für Oberfarrach bei Sundl vlg. Moar und für Unterfarrach bei Pichler vlg. Siebenherz, werden errichtet. Die steiermärkische Brandverhütung spendet 1.000,- Schilling.

1950

In Forst wurde bei Gruber vlg. Laffl ein Löschwasserbehälter mit ca. 60.000 Liter Wasser errichtet, um der Bevölkerung einen sicheren Feuerschutz zu gewährleisten.

1949

Der Rüstwagen wurde mit einem Kastenaufbau versehen, weiters schaffte man eine Motorspritze an.
Wirtschaftsgebäudebrände Strohhäusl vlg. Mörtbauer in Fentsch und vlg. Thanerbauer in Wasserleith.

1948

Feuerwehrhauptmann Oberlehrer Franz Mayer verstarb nach langjähriger Wehrführung. Zu seinem Nachfolger als Feuerwehrhauptmann wurde Jakob Pickl und zu seinem Stellvertreter Franz Prutti vlg. Hofmüller gewählt.
Erster Leistungsbewerb der Löschgruppe 1:6 in Knittelfeld, wobei die Feuerwehr Kobenz den 3. Platz erringen konnte


1947

Bei der Neuwahl wurde Oberlehrer Franz Mayer zum Feuerwehrhauptmann und Franz Prutti vlg. Hofmüller zum Stellvertreter wiedergewählt. Der im Jahr 1935 in Raßnitz errichtete Steigerturm – nie für Feuerwehrzwecke benützt – wurde verkauft.

1946

Offizielle Wiederaufnahme der Feuerwehrmänner nach Kriegsende. Installierung der Feuersirene, die die Stadtgemeinde Knittelfeld der Feuerwehr Kobenz leihweise zur Verfügung stellte.

1945

Fliegergroßangriff auf Knittelfeld. Unsere Feuerwehr wurde zur Mithilfe bei der Brandbekämpfung und Aufräumarbeiten im Stadtgebiet gerufen, da die halbe Stadt in Schutt und Asche lag. Übernahme des Feuerwehrinventars nach den Kriegswirren.

1939

Oberlehrer Franz Mayer wählte man zum Feuerwehrhauptmann. Stellvertreter wurde Franz Prutti vlg. Hofmüller. In der Kriegszeit von 1939 – 1945 waren ca. 10 bis 15 Aktive und 15 bis 20 Notdienstverpflichtete lt. Übungsbuch der Feuerwehr eingesetzt, die bei Fliegerangriffen und Bränden der schwer geprüften Bevölkerung zur Seite standen.


1938

In dieser Zeit waren Notdienstverpflichtete eingesetzt, die bei Alarm und Bränden mit dem Fahrrad und Nebelhorn die Bevölkerung zur Mithilfe aufforderten. Jakob Pickl wurde zum Wehrhauptmannstellvertreter ernannt.

1937

Das Wirtschaftsgebäude Egghart vlg. Schmiedbichler wurde zum zweiten Mal durch einen Brand eingeäschert.

1936

Einsatz der Feuerwehr beim Wirtschaftsgebäudebrand Holzegger vlg. Brauni im Forst, wobei das Wohnhaus durch den raschen Einsatz der Feuerwehr und der Bevölkerung gerettet werden konnten.

1935

Seit dem Jahre 1928 führte Oberlehrer Franz Mayer die Rettungsabteilung, zu diesem Zweck wurde ein Koffer mit Verbandsmaterial gekauft. Der alte Steigerturm wird vom Dorfplatz abgetragen und nach Raßnitz transportiert. Der Beschluss wurde gefasst, ein neues Feuerwehrauto zu kaufen und das alte ausgediente Rüstauto abzugeben.


1934

Sägewerksbrand Bichler vlg. Kumpitzmüller. Die Seckauer Feuerwehr und die Nachbarn retten das Wohnhaus mit Kübelspritzen. Die Feuerwehr Kobenz rückte zu diesem Brand nicht aus, mit der Begründung des Hauptmanns Romierer „es könnte auch in Kobenz brennen“, und in der Bevölkerung zu dieser Zeit schwere politische Unruhen herrschten.

1933

Ausrückung mit 15 Mann zum Wirtschaftsgebäudebrand Enzinger vlg. Marthawirt.

1932

Nach langwierigen Verhandlungen konnte der Löschteichbau in Unterfarrach fertig gestellt werden. Die Grazer Wechselseitige Versicherung spendet 200,- Schilling.

1928

Grundkauf und Grundablöse von Pickl vlg. Grießmoar zum Bau eines Rüsthauses. Der Feuerwehrausschuss ersucht die Gemeindevertretung vom Bau des geplanten hölzernen Rüsthauses Abstand zu nehmen und durch Ziegelbauweise zu errichten. Die Bevölkerung von Kobenz  wurde für dieses Bauvorhaben um Holz- und Geldspenden gebeten. Die Bauausführung wurde an Baumeister Braunegger in Knittelfeld übertragen und die mithelfende Bevölkerung zu Robotschichten eingeteilt.
Erste Ausrückung vom neuen Rüsthaus zum Wirtschaftsgebäudebrand Egger vlg. Demmel – in Mitterfeld. Aufgrund der Wasserknappheit in Unterfarrach wurde an die Gemeinde das Ansuchen zum Bau eines Löschteiches gestellt.


1927

Man beschloss einen Mannschaftswagen mit Motorspritze zu kaufen. Dem Bau eines Rüsthauses neben der Brückenwaage wurde zugestimmt und die Bevölkerung zur Mithilfe durch Robottage und Spenden ersucht.

1926

Neuwahl: Hauptmann Johann Romierer, Stellvertreter Anton Dietrich. Wirtschaftsgebäudebrand Egghart vlg. Schmiedbichler, wo man noch mit dem Pferdegespann zum Brandeinsatz fahren musste. Der Kassabericht wurde erstmals in Schilling angegeben. Kassastand: 1.648,- Schilling.

1925

Ansuchen an das Land um Subvention für den Rüsthausbau und einer neuen Feuerspritze. Eine alte Feuerspritze (von Pferden gezogen) wurde der Bevölkerung von Oberfarrach überlassen.
Kassastand: 19.007.538 Kronen.

1924

Durch Sammlungen und Spenden wurden Geräte und Uniformen angeschafft, weiters kaufte man zu Verständigung ein Nebelhorn. Man stellte an  die Gemeinde das Ansuchen für den Rüsthausbau 1 Million Kronen bereitzustellen.


1923

Bürgermeister Anton Dietrich konnte die Bevölkerung von der Notwendigkeit und Nützlichkeit einer Feuerwehr überzeugen und es wurde somit die „Freiwillige Feuerwehr Kobenz“ gegründet.
Zum Wehrhauptmann wurde  Johann Romierer und zu seinem Stellvertreter Bgm. Anton Dietrich gewählt.
Die Gründung erfolgte mit 60 Wehrmännern und 7 unterstützenden Mietgliedern (Unterstützungsbeitrag 20.000 Kronen). Wehrführer Romierer stellte seine Wagenhütte für 6 Jahren der Feuerwehr zur Verfügung, in welchem Brandschutzgeräte aufbewahrt wurden. Es wurde auch bereits über den Bau eines Rüsthauses diskutiert.

1922

Ein Blitz entzündet die beiden Wirtschaftsgebäude Sundl vlg. Moar und Hammerl vlg. Hirzi in Oberfarrach. Mit einer Eimerkette von den Hausbrunnen und den weit entfernten Wasserstellen wurden die bereits in Flammen stehenden Wohnhäuser und weitere Gebäude mit Kübelspritzen gerettet. Bis auf den Grafen-Brunnen waren alle Brunnen im Ort leer gepumpt.
Auf Grund  dieses Großbrandes war von der Bevölkerung der Wunsch laut geworden eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen.