"Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen und vermutlich mehreren eingeklemmten Personen" so lautete am Dienstag, 11. Juni der Übungseinsatzbefehl unserer Monatsübung, zu dem neben der Feuerwehr Kobenz auch die Feuerwehr Seckau und das Rote Kreuz Knittelfeld alarmiert wurden.
Bei der von LM d.S. Lukas Kleemaier und LM Josef Leitold organisierten Übung wurde neben der technischen Menschenrettung auch ein großer Fokus auf die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst gelegt.
Übungsszenario war ein Auffahrunfall im Baustellenbereich einer Schnellstraße mit 5 beteiligten Fahrzeugen. Aus 3 PKW mussten insgesamt 8 Personen gerettet werden - zusätzlich stürzte ein Motorradfahrer und lag schwerverletzt hinter der Betonleitwand. Die LKW-Fahrerin blieb unverletzt, erschwerte jedoch durch hysterisches Verhalten die Erkundung durch den Einsatzleiter HBI Werner Holzer. Gemeinsam mit dem Notarzt wurde aufgrund der einzelnen Verletzungsbilder priorisiert und die Menschenrettung durchgeführt. Ein großes Dankeschön hierbei an das ÖRK für das realistische schminken der Verletzungen sowie an unsere Verletzten für die schauspielerische Leistung. Bei allen PKWs gab es Erschwernisse wie seitliche Barrikaden, die die Rettungsmöglichkeit einschränkten. Beim PKW in Dachlage auf Barrikade musste erst die andere Fahrtrichtung gesperrt werden, um den Einsatzkräften ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Mittels Spineboard und Rettungsboa konnten trotz der Erschwernisse alle Personen in kurzer Zeit aus den Fahrzeugen befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Im Anschluss an die Übung wurden die insgesamt 58 Einsatzkräfte, sowie die Verletztendarsteller noch zu einer Jause ins Rüsthaus eingeladen.
Wir bedanken uns bei der Firma Kuttin für die zur Verfügung gestellten Unfallfahrzeuge sowie bei der Firma Zechner, dass wir das Betriebsgelände stets für solche Übungen verwenden dürfen.
Zudem gilt auch ein Dank dem Roten Kreuz Knittelfeld und der Feuerwehr Seckau für die gute Zusammenarbeit, sowie unseren Darstellern.