Nach knapp zwei Jahren Planungszeit und ca. einem Jahr mit Ausschreibung und Fertigung konnte am 1. Februar das neue Hilfeleistungsfahrzeug 1 (HLF 1) für die Freiwillige Feuerwehr Kobenz entgegengenommen werden.
Feuerwehrkommandant HBI Werner Holzer, der stv. Kommandant OBI Gerhard Mayer, Maschinenmeister OLM d.F. Anton Mayer jun. und LM Franz Kleemaier durften sich bei der Übernahme im Werk der Fa. Rosenbauer in Leonding von der ausgezeichneten Fertigungsqualität des neuen Fahrzeuges überzeugen. Nach intensiver und hervorragender Einschulung durch Hr. Florian Pühringer konnte das HLF 1 am Nachmittag von Oberösterreich nach Kobenz überstellt werden.
In den Abendstunden wurden das Feuerwehrfahrzeug schon freudig vom Feuerwehrausschuss und ehemaligen Kommandanten der Kobenzer Wehr erwartet. Als Vertreter der Marktgemeinde Kobenz war Vizebürgermeister Christian Webersink der Einladung gefolgt und nach Testung aller Anwesenden mittels Corona-Antigen-Schnelltest konnte eine gefahrlose Besichtigung durchgeführt werden.
In den nächsten zwei Wochen ist eine intensive Ausbildung am Fahrzeug und den vielen neuen Gerätschaften vorgesehen, bevor das neue Feuerwehrfahrzeug offiziell als einsatzbereit in den Dienst gestellt wird.
Nach Ankunft des neuen HLF 1 mussten die nächsten zwei Wochen zur Einschulung der Mannschaft auf das neue Hilfeleistungsfahrzeug genutzt werden, bis man dann endlich einsatzmäßig starten konnte.
Dafür mussten natürlich einige Fahrzeug- und Geräteschulungen absolviert werden und die Maschinisten wurden auf das neue Pumpensystem eingeschult. Auch wurden zahlreiche Übungsfahrten unternommen, um das 14 t Einsatzfahrzeug mit Besatzung bei jeglichen Straßen- Verkehrs- und Witterungsbedingungen sicher zum und vom Einsatz wieder ins Rüsthaus zu bringen. Weiters mussten einige Einsatzübungen absolviert werden, welche auf Grund der Covid-19 bedingten Sicherheits- und Schutzmaßnahmen nur in Kleingruppen abgehalten wurden, um die Kameraden fit auf das neue Einsatzfahrzeug zu machen. In diesen 14 Tagen hatten sich 95% der aktiven Wehrkameraden die Zeit genommen an einer Schulung oder Übung teilzunehmen. Auch für die Fahrzeug- und Gerätepflege wurde so manche Stunde aufgewendet.
Am 17. Februar konnte Feuerwehrkommandant HBI Werner Holzer das neue Einsatzfahrzeug offiziell als einsatzbereit an den Landesfeuerwehrverband Steiermark und die Einsatzleitstelle "Florian Steiermark" melden.
Zu einem Verkehrsunfall (VU) mit zwei Fahrzeugen kam es am 15. März im Kreuzungsbereich L517 Hochalmstraße mit der Holzstraße in Unterfarrach, zu der die Freiwillige Feuerwehr Kobenz um 16.23 alarmiert wurde.
Entgegen der Alarmmeldung konnten durch den Einsatzleiter rasch Entwarnung gegeben werden - es kam beim Unfall zum Glück keine Person zu Schaden. Als Erstmaßnahme sicherten die Kameraden der Feuerwehr unverzüglich die Unfallstelle ab und bauten einen doppelten Brandschutz auf. Während die Polizei die Unfallaufnahme durchführte, wurde von der Feuerwehr eine Einbahnregelung auf der Landesstraße eingerichtet, um die Flüssigkeit des Fahrzeugverkehrs weiter zu gewährleisten. Nachdem die Polizei ihre Arbeit vor Ort abgeschlossen hatte, mussten die nicht mehr fahrtüchtigen Unfallfahrzeuge auf einen Abschleppwagen verladen werden.
Abschließend reinigten die Kameraden der Feuerwehr noch die Einsatzstelle bevor sie nach ca. einer Stunde vom Einsatzort abrücken konnten.
Am Nachmittag des 20. März verlor ein Fahrzeug während der Fahrt Betriebsmittel und die Ölspur zog sich vom Löschbereich Knittelfeld Floßländ bis nach Kobenz in den Ortsteil Reifersdorf zu einem Bau- und Gartenmarkt.
Die Freiwillige Feuerwehr Kobenz wurde um 15.27 Uhr alarmiert und nach Erkundung der Lage durch den Einsatzleiter begannen die ausgerückten Einsatzkräfte, nach Absicherung der Gefahrenstellen, die Ölspur zu binden. Nach Rücksprache mit der FF Knittelfeld entfernten die Kameraden ebenfalls die Ölspur in ihrem Einsatzbereich und somit war von dieser Seite keine Ausrückung notwendig. Das defekte Fahrzeug musste am Parkplatz des Bau- und Gartenmarktes von einem Abschleppunternehmen abgeschleppte werden.
Nach einer Stunde Einsatzzeit konnten die Kameraden der FF Kobenz wieder ins Rüsthaus einrücken. Das kontaminierte Ölbindemittel wir im Anschluss einer fachgerechten Entsorgung zugeführt.
Von der Osterjause zu einem Verkehrsunfall wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kobenz am Karsamstag, dem 3. April um 16.51 Uhr alarmiert.
Ein Pkw-Lenker hatte aus derzeit noch unbekannter Ursache auf der L550 Marktstraße zwischen Kobenz und Raßnitz die Herrschaft über das Fahrzeug verloren und stürzte über eine mit Sträuchern bewachsene Böschung. Personen kamen beim Unfall zum Glück nicht zu Schaden. Aufgabe der alarmierten FF Kobenz war es die Unfallstelle abzusichern, Aufbau eines Brandschutzes sowie das Fahrzeug gegen weiteres Abrutschen mittels Greifzug zu sichern. Bevor der Pkw mittels Bergekran geborgen werden konnte, mussten noch zahlreiche Sträucher weggeschnitten werden.
Gegen 17.45 Uhr war das Unfallfahrzeug sicher auf dem Bergefahrzeug verzurrt und die Feuerwehrkameraden mussten nur noch die Unfallstelle reinigen, bevor sie gegen 18.00 Uhr wieder ins Rüsthaus einrücken konnten. Ebenfalls waren zwei Polizeistreifen vor Ort.
Zu einer Türöffnung wurde die Freiwillige Feuerwehr Kobenz am 4. April um 05.49 Uhr vom Roten Kreuz in den Ortsteil Hautzenbichl alarmiert.
Eine Frau war in ihrer Wohnung zu Sturz gekommen und konnte sich danach nicht mehr bewegen. Ihre Hilferufe wurden von einem Nachbar gehört, welcher unverzüglich die Rettung alarmierte. Nach Eintreffen der Feuerwehr Kobenz am Einsatzort konnte die Tür rasch mit einem Spezialwerkzeugsatz geöffnet werden. Da die verunfallte Person vermutlich an Covid-19 erkrankt ist, wurden von Seite der Rettungskräfte besondere Schutzmaßnahmen angewandt. Nach dem Abtransport der verletzten Person konnte die Feuerwehr die Wohnungstür wieder verschließen. Ebenfalls war eine Polizeistreife vor Ort.
Nach einer Stunde war der Einsatz für die Feuerwehr Kobenz abgeschlossen und sie konnten vom Einsatzort abrücken.
Am 17. April erfolgte für unsere 8 Neuaufnahmen der letzte Teil der Grundausbildung, nämlich der Truppführerlehrgang an der Landesfeuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring.
Um 6 Uhr begann dieser lange lehr- und ereignisreiche Tag für die insgesamt 36 zukünftigen Feuerwehrmänner und -frauen und dem gesamten Ausbildungspersonal des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld mit einem Covid-19 Antigen-Schnelltest in der FF Knittelfeld und anschließend verlegte man nach Lebring.
Unter der Ausbildungsverantwortung von Hauptbrandinspektor d.F. Boris Kucera und Brandinspektor d.F. Marcus Cebul unterrichtete das Ausbildungsteam die Feuerwehranwärter im Stationsbetrieb im Umgang mit Strahlrohren, Brandbekämpfung mit Schaum, Menschenrettung/Rettungsgeräte, Leitern im Feuerwehrdienst sowie Entstehungsbrandbekämpfung und tragbare Feuerlöscher. Das nicht jedes Feuer mit Wasser zu löschen ist demonstrierten die Ausbilder anhand eines Magnesiumbrandes den Kursteilnehmern.
In den späten Nachmittagsstunden war der lange Ausbildungstag in Lebring beendet und alle 36 Männer und Frauen hatten die Feuerwehrgrundausbildung positiv bestanden. Zur Dienstaufsicht aber auch als erste Gratulanten waren Landesbranddirektorstellvertreter Erwin Grangl und Abschnittsbrandinspektor Wilfried Stocker ebenfalls nach Lebring gereist.
Die Freiwillige Feuerwehr Kobenz wird nun von 8 vollausgebildeten Feuerwehrmännern unterstützt und diese können ab nun zu allen Einsätzen mit ausrücken. Wir gratulieren unseren Probefeuerwehrmännern Tobias Feldbaumer, Alexander Holzer, Noah Santiago Rodrigues, Tobias Hassler, Josef Leitold, Markus Dietrich, Georg Schreimeier und Thomas Gelter zu den erbrachten Leistungen recht herzlich!
Nach der monatelangen Corona bedingten Übungspause konnten am 17. und 18. April unter strengen Auflagen die ersten Gruppenübungen in diesem Jahr abgehalten werden.
Die vier Gruppenkommandanten hatten sich bei einem Gehöft in Raßnitz ein Übungsszenario ausgedacht, wonach eine Person nach einem Arbeitsunfall unter einer Seilwinde eingeklemmt worden war. Dieses Szenario mussten dann, an den vier angesetzten Übungsterminen am Wochenende, abgearbeitet werden.
Während die Übungsteilnehmer mittels Covid-19 Antigen-Schnelltest getestet wurden, konnte für die schon getesteten die Zeit genutzt werden, um sie nochmals intensiv auf das neue HLF 1 zu schulen. Im Anschluss rückte die Gruppe aus, um auch unter einsatzbedingten Schutzmaßnahmen, das Szenario abzuarbeiten.
So konnte jede Gruppe auf individuelle Art und so "patientenschonend" wie möglich diese Übung abarbeiten.
"Brand in der Volksschule Kobenz - 12 Personen vermisst", lautete die Alarmmeldung zu einer am 28. Mai abgehaltenen Einsatzübung, welche von OBI Gerhard Mayer organisiert und vorbereitet wurde.
Nachdem sich Einsatzleiter HBI Werner Holzer ein Lagebild verschafft hatte, ordnete er umgehend einen Atemschutzeinsatz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung an. Die Atemschutzgeräteträger mussten sich zum Brandherd in das 2. Obergeschoß vorkämpfen und fanden dort eine leblose Person, welche unverzüglich mittels "Crashbergung" aus dem Gefahrenbereich gebracht wurde. Eine Lehrerin hatte sich mit ihren Schülern im 2. OG in den Werkraum zurückgezogen und wartete dort auf die Rettung durch die Feuerwehr. Bevor diese gerettet werden konnten, mussten erst die restlichen Räumlichkeiten mit dem Be- und Entlüftungsgerät rauchfrei gemacht werden. Der Löschwasserbezug vom nahen Hydranten zum Hilfeleistungsfahrzeug und ein Außenangriff mit einem C-Rohr wurde von der Mannschaft des Kleinlöschfahrzeuges durchgeführt.
Abschließend mussten die Einsatzfahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht werden und eine Nachbesprechung beendete die Einsatzübung im Rüsthaus.
Am 29. Mai hat unser Zugskommandant Brandmeister Markus Puffinger seiner Katrin das Ja-Wort gegeben und eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Kobenz durfte die beiden bei ihrem Start ins Eheleben begleiten.
Nach standesamtlichen Trauung im Gemeindeamt Kobenz wurde das Brautpaar durch das Schlauchspalier ins traute Glück geleitet. In einer kurzen Ansprache dankte Feuerwehrkommandant HBI Werner Holzer dem Zugskommandant für sein Engagement in der Feuerwehr und wünschte den beiden alles Gute und viel Glück im neuen Lebensabschnitt.
Im Anschluss verbrachte man auf Einladung des Brautpaares noch einige kameradschaftliche und lustige Stunden.
Ordentlich lebhaft ging es zu, als am 2. Juni 60 Kindergartenkinder mit ihren Pädagoginnen und Betreuerinnen das Rüsthaus besuchten und HBI Werner Holzer, OBI Gerhard Mayer und BM Thomas Gangl stellten sich den tausenden Fragen der wissbegierigen Kinder.
Zuerst wurde den Besuchern von OBI Mayer die Einsatz- und Schutzbekleidung erklärt, bevor im Anschluss BM Gangl den Kindern die Ausrüstung und Aufgaben eines Atemschutzgeräteträgers vermitteln durfte. HBI Holzer brachte dann den Besuchern die wichtigsten Gerätschaften sowie die Feuerwehrfahrzeuge näher, bevor diese in spielerischer Weise die Bekleidung und Gerätschaften ausprobieren durften. Ein Probespritzen und Probesitzen in den Feuerwehrfahrzeugen durfte für die Feuerwehrmänner/frauen von morgen ebenfalls nicht fehlen.
Nach 2 Stunden Aufenthalt im Rüsthaus ging für die Kindergartenkinder ein ereignis- und lehrreicher Vormittag zu Ende und sie marschierten in Zweierreihe wieder zurück zum Kindergarten. Recht herzlichen Dank für das heurige Gastgeschenk - einem Feuerwehrjausenbrett mit Jause als Stärkung für den heutigen "Einsatz".
Um für die Kinder klar und deutlich sprechen zu können und damit diese auch die Mimik erkennen können, wurde auf einem Mundschutz verzichtet. Unmittelbar vor dem Besuch des Kindergartens unterzogen sich die drei Feuerwehrmänner einem Covid-19 Antigen-Schnelltest, welcher ein negatives Ergebnis brachte.
Zu einem Verkehrsunfall mit zwei Pkw wurde am 5. Juni um 18.48 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Kobenz von der Polizei alarmiert und diese rückte zur Einsatzstelle auf die L518 Höhe S36 Abfahrt Knittelfeld Ost aus.
Beim Zusammenstoß der Pkw entstand zum Glück nur Sachschaden und die Kameraden der Feuerwehr mussten die Unfallstelle absichern, einen Brandschutz aufbauen und die ausgeronnenen Betriebsmittel mit Ölbindemittel binden. Die beiden Unfallfahrzeuge waren nicht mehr fahrtauglich und ein Pkw wurden von der Straße geschoben und gesichert abgestellt. Das zweite Fahrzeug musste mittels Abschleppdienst von der Straße entfernt werden.
Abschließend reinigten die Kameraden noch die Unfallstelle und informierten die Landesstraßenverwaltung, bevor sie gegen 20.00 Uhr wieder ins Rüsthaus einrücken konnten.
Zu einer Menschenrettung aus einer Liftanlage wurde die Freiwillige Feuerwehr Kobenz am 13. Juni um 15.58 Uhr alarmiert.
Bei einem Alten- und Pflegeheim konnte eine Frau die Liftanlage im 1. OG nicht verlassen, da sich die Lifttür nicht öffnen ließ. Die mit HLF 1 und MTF rasch am Einsatzort eintreffenden Kameraden mussten nur die Lifttür mit einem Notschlüssel öffnen und konnten die Dame der Heimleitung übergeben.
Die Liftanlage wurde abgesperrt und darf bis zur Überprüfung durch einen Techniker nicht mehr benutzt werden. Nach 15 min. Einsatzzeit konnten die 15 Kameraden wieder ins Rüsthaus abrücken.
Bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad wurde die Freiwillige Feuerwehr Kobenz am 15. Juni um 13.45 Uhr zur Beseitigung einer Ölspur alarmiert.
Ein unbekanntes Fahrzeug hatte während der Fahrt Öl verloren und diese Ölspur zog sich vom Tiefenbachweg in Reifersdorf über die L550 Marktstraße bis nach Kobenz. Die alarmierte FF Kobenz rückte mit HLF 1 und MTF zu diesem Einsatz aus und in schweißtreibender Arbeit mussten die 12 ausgerückten Kameraden ca. 50 kg Ölbindemittel ausbringen und anschließend das kontaminierte Gut wieder aufkehren. Dieses wird im Anschluss an den Einsatz einer fachgerechten Entsorgung zugeführt. Der Verursacher konnte durch die ebenfalls alarmierte Polizei noch nicht ausgeforscht werden.
Abschließend stellten Bedienstete der Marktgemeinde noch Warntafeln auf bevor gegen 15.30 Uhr der Einsatz für die FF Kobenz beendet werden konnte.
Dem Reigen der Hochzeiten unserer Feuerwehrmitglieder hat sich am 19. Juni unser Zugskommandant Brandmeister Thomas Gangl angeschlossen und standesamtlich sowie kirchlich seiner Manuela das Ja-Wort gegeben.
In bester Feuerwehrtradition durfte das Hochzeitspaar durch das Schlauchspalier ins traute Glück schreiten. Feuerwehrkommandant HBI Werner Holzer dankte dem Zugskommandanten in einer kurzen Ansprache für sein ehrenamtliches Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr Kobenz und wünschte dem Brautpaar für die Zukunft alles Gute. Ein Hochzeitsgeschenk und Blumen für die Braut wurden ebenfalls überreicht, bevor er abschließend die angetretenen Feuerwehrkameraden zur Gratulation abtreten ließ.
Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am 23. Juni gegen 18.50 Uhr auf der L518 Höhe Abfahrt S36 Knittelfeld Ost, bei dem ein Pkw und ein Motorrad kollidierten.
Zu dem Unfall, bei dem sich der Motorradfahrer schwere Verletzungen zuzog, wurde die Rettung, Notarzt, Polizei und die Freiwillige Feuerwehr Kobenz alarmiert. Während die Rettung und der Notarzt sich um die verletzte Person kümmerten, sicherte die Feuerwehr die Unfallstelle ab und baute einen Brandschutz auf. Die schwer verletzte Person musste mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Nachdem die Polizei die Unfallstelle freigegeben hatte, konnten die 22 Mann der FF Kobenz die Einsatzstelle von den Trümmern reinigen und ausgelaufene Betriebsmittel mit Ölbindemittel binden. Das Motorrad musste mittels Abschleppdienst von der Straße entfernt werden.
Abschließend reinigten die Kameraden noch die Unfallstelle und die Landesstraßenverwaltung stellte Warntafeln auf, bevor sie gegen 20.00 Uhr wieder ins Rüsthaus einrücken konnten.
Ein schweres Gewitter mit starken Sturmböen ist in den Nachtstunden des 23. Juni über das Murtal gezogen und hat auch in der Marktgemeinde Kobenz enorme Schäden angerichtet.
Die Freiwillige Feuerwehr Kobenz wurde um 23.24 Uhr zu einem Brandmeldealarm (BMA) bei einem Baumarkt nach Reifersdorf alarmiert. Bei der Anfahrt legte der Atemschutztrupp vorsorglich schon schweren Atemschutz an, um bei einem Brandeinsatz unverzüglich handeln zu können. Der BMA stellte sich als Fehlalarm heraus, welcher durch das Unwetter ausgelöst wurde. Im Kaltlager waren durch den Sturm große Teile des Daches abgedeckt worden und das Unwetter hatte ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Die eingesetzten Kräfte des FF Kobenz erkundeten gemeinsam mit dem Brandschutzbeauftragten der Firma und der Polizei den Schaden, sicherten Teile des Daches und der Waren und deckten das Dach mit Planen notdürftig zu.
Gleichzeitig war die Mannschaft des MTF in Reifersdorf eingesetzt. Durch den Sturm wurde ein Pferdeanhänger auf die Gemeindestraße geweht und hat beim Anwesen außerdem einige Bäume umgerissen. Dort unterstütze die FF Kobenz ebenfalls bei den Aufräumungsarbeiten.
Bei einem Wohnhaus drohten nach dem Unwetter Bäume umzustürzen. Dieser Bereich wurde abgesichert und abgesperrt und die riesigen Bäume müssen bei Tag von einer Fachfirma umgeschnitten werden.
Gegen 01.15 Uhr waren alle Einsätze abgearbeitet und die 28 Mann der FF Kobenz konnten wieder ins Rüsthaus einrücken.
Beim letzten schweren Unwetter vom 23. Juni waren zahlreiche Äste von Alleebäumen in Neuhautzenbichl (Grenzgebiet zwischen Kobenz und Knittelfeld) angebrochen worden und drohten nun auf ein Wohnhaus und einem Gehweg zu fallen.
Die Freiwillige Feuerwehr Kobenz wurde am 24. Juni um 17.10 Uhr von der Besitzerin des Wohnhauses alarmiert. Nach Erkundung der Lage durch den Einsatzleiter, musste von ihm für die Bewältigung des Einsatzes die Freiwillige Feuerwehr Knittelfeld mit dem Wechselladefahrzeug mit Kran und Arbeitskorb nachalarmiert werden.
In einer Gemeinschaftsarbeit der beider Feuerwehren wurden die angebrochenen Äste im Bereich des Wohnhauses, nach dem Abschneiden mittels Motorsäge, mit einer Arbeitsleine vom Haus und Zaunbereich weggezogen, sodass kein Schaden durch die herabfallenden Ästen verursacht wurde. Ebenfalls mussten im Bereich der Brunnerkreuzallee mehrere angebrochene Äste vorsorglich abgeschnitten und entfernt werden, um eine Gefahr für Leib und Leben zu verhindern.
Gegen 19.30 Uhr war der Einsatz für beiden Feuerwehren beendet.
Bei der Zufahrt zur Brandsicherheitswache am Red Bull Ring wurde die Besatzung des HLF 1 am Freitag, dem 25. Juni um 06.15 Uhr von der Landesleitzentrale in Lebring von einer Ölspur auf der L518 Höhe Autobahnabfahrt S36 Knittelfeld Ost informiert.
Nach Freigabe zum Einsatz durch die Feuerwehreinsatzleitung am Red Bull Ring, mussten die sieben eingesetzten Kameraden die Einsatzstelle absichern und die ca. 80 m lange Ölspur mit 30 kg Ölbindemittel binden.
Das durch einen Getriebeschaden defekte Fahrzeug wurde durch den Abschleppdienst aufgeladen und die Kameraden reinigten abschließend noch die Einsatzstelle, bevor sie gegen 07.15 Uhr zum nächsten Einsatz am Red Bull Ring weiterfahren konnten.
Beim Formel 1 Wochenende beim Grand Prix der Steiermark vom 25. bis 27. Juli waren in 12 Stunden Schichten bis zu 80 Feuerwehrmänner eingeteilt und auch
die Freiwillige Feuerwehr Kobenz trug mit bis zu sieben Kameraden pro Schicht zum Gelingen dieser großartigen Veranstaltung bei.
Am Freitag, dem 25. Juni war HBI Werner Holzer als Zugskommandant im Zugskommando OST eingeteilt und führte dort von 07.00 bis 19.00 Uhr den zugewiesenen Bereich. Ebenfalls war eine Tagschicht von der Kobenzer Wehr mit dem HLF 1 und 6 Mann diesem Bereich zugeteilt und dort für den Brandschutz mitverantwortlich.
Am Sonntag, dem 27. Juni war eine Besatzung des HLF 1 aus Kobenz wieder dem Zugskommando OST zugeteilt. Während der Flugshow wurde eine Sitzbereitschaft mit voller Adjustierung für die Besatzung angeordnet, um bei einem Flugunfall sofort Hilfe leisten zu können.
Obwohl es auf der Rennstrecke "heiß" herging, konnte die Einsatzleitung der Feuerwehr am Red Bull Ring von einem eher ruhigem Rennwochenende sprechen mit zum Glück kaum nennenswerten Einsätzen.
Auch beim Formel 1 Grand Prix von Österreich, am Rennwochenende vom 2. bis 4. Juli, waren wieder zahlreiche Feuerwehren des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld für den Brandschutz sowie zur technische Hilfeleistung eingeteilt und auch an diesem Wochenende unterstütze die FF Kobenz diese Veranstaltung.
Am Freitag, dem 2. Juli hatte unser Kommandant HBI Werner Holzer von 07.00 Uhr bis 19.00 Uhr das Kommando im Zugskommando OST und führte die dort eingesetzten Feuerwehrkräfte.
Das HLF 1 Kobenz mit 6 Kameraden war am Samstag in der Tagschicht beim Zugskommando OST im Bereich Schönberg und der Tribüne Nord eingeteilt und hielt sich dort für etwaige Einsätze bereit.
Auch diese Tagschicht am Red Bull Ring verlief zum Glück ohne nennenswerte Einsätze und so konnte unsere Mannschaft das Training und die großartige Stimmung der Fans auf der Tribüne genießen.
Punkt 12 Uhr wurden am Sonntag, dem 4. Juli die Freiwilligen Feuerwehren St. Marein bei Knittelfeld und Kobenz zu einem Brandeinsatz in einem Pflegewohnheim nach St. Marein-Feistritz alarmiert.
Ein Mitarbeiter des Wohnheimes hatte Brandgeruch aus einem Schaltkasten festgestellt und über den Notruf die Feuerwehr gerufen. Die Mannschaft des HLF 1 Kobenz rüstete sich schon während der Anfahrt mit Atemschutz aus und stellte am Einsatzort einen Atemschutztrupp. Die Kameraden des KLF Kobenz errichteten vom nahen Hydranten eine Zubringerleitung, um bei einem Brand genügend Löschwasser vorrätig zu haben.
Der Brandgeruch ging von einem Schaltschrank im Keller aus, bei dem die Akkus der Notbeleuchtung einen Defekt hatten. Die Anlage wurde in gemeinschaftlicher Arbeit von den beiden Feuerwehren stillgelegt und die beschädigten Akkus ausgebaut.
Gegen 13.30 Uhr war der Einsatz für die 18 ausgerückten Kameraden der FF Kobenz beendet und sie konnten wieder ins Rüsthaus einrücken.
Corona bedingt waren die Feiern im letzten November und im März nicht möglich, aber es war den beiden Jubilaren Ehrenhauptbrandinspektor Josef Bichler und Ehrenlöschmeister Othmar Pichler ein Bedürfnis mit ihren Kameraden nachträglich ihren Geburtstag zu feiern.
Feuerwehrkommandant HBI Werner Holzer ließ am Freitag, dem 9. Juli eine Abordnung der FF Kobenz am Marktplatz von Kobenz antreten und in einer kurzen Ansprache würdigte er die Leistungen der beiden Jubilare. Als Zeichen der großen Wertschätzung wurde beiden ein Geschenkskorb überreicht.
Im Anschluss luden die Geburtstagskinder unter Einhaltung der 3G-Regel ins Gasthaus Rainer und bei Speis und Trank verbrachte man noch einige gemütliche und kameradschaftliche Stunden.
Die Kameraden der FF Kobenz wünschen euch noch viele gesunde und glückliche Jahre im Kreise eurer Familie und ebenfalls noch viele kameradschaftliche Stunden im Kreise eurer Feuerwehrfamilie.
Zu einer massiven Ölspur wurde am 12. Juli um 14.38 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Kobenz mittels Sirenen- und SMS-Alarmierung ins Ortsgebiet von Kobenz alarmiert.
Die von einem unbekannten Fahrzeug verursachte Ölspur zog sich vom Kreisverkehr in Kobenz über die L517 Hochalmstraße bis auf Höhe Adelsberg. Nach Erkundung durch den Einsatzleiter und Absicherung der Einsatzstelle mussten die eingesetzten Feuerwehrkräfte 70 kg Ölbindemittel aufbringen und in schweißtreibender Arbeit wieder aufkehren.
Ebenfalls unterstütze die Polizei mit einer Streife und die Landesstraßenverwaltung stellte Warntafeln auf, bevor gegen 15.15 Uhr die Kameraden wieder ins Rüsthaus einrücken konnten. Das kontaminierte Ölbindemittel wird im Anschluss einer fachgerechten Entsorgung zugeführt.
Eine sehr realistische, aber schweißtreibende Monatsübung hatten sich am 15. Juli die beiden Ausschussmitglieder BM Thomas Gangl und LM d.V. Stefan Holzegger für die Kameraden der FF Kobenz ausgedacht.
Ausgangslage war ein Verkehrsunfall (VU) im Kobenzer Bürgerwald, bei dem ein Kfz vom Weg abkam und seitlich an einem Baum gelehnt zum Stillstand kam. Die beiden schwerverletzten Insassen konnten noch den Notruf absetzen, dann brach der Kontakt zu ihnen ab.
Bei der unter Einhaltung der 3G-Regel abgehaltenen Monatsübung, musste unter dem Kommando von Einsatzleiter OBI Gerhard Mayer das Fahrzeug mittels Greifzug vor weiterem Abrutschen gesichert und abgestützt werden. Im Anschluss konnte mit dem hydraulischem Rettungsgerät und unter höchstmöglicher Schonung der "Verletzten" das Fahrzeugdach entfernt und so die beiden Personen aus ihrer misslichen Lage gerettet werden. Das steile Gelände und die Arbeit mit den schweren Rettungsgeräten forderte von den Übungsteilnehmern die letzten Kraftreserven.
Durch eine Einsatzmeldung der Landesfeuerwehrzentrale musste die Übung zwischenzeitlich unterbrochen werden. Ein Autofahrer hatte auf der S36 fahrend eine Rauchentwicklung bei einem Gehöft in Raßnitz bemerkt - diese Meldung stellte sich zum Glück als Fehlalarm heraus.
Am 17. Juli hatte der Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld wieder die Möglichkeit mit 10 Atemschutztrupps eine Heißausbildung an der Landesfeuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring abzuhalten und ein Trupp der FF Kobenz nutzte diese Gelegenheit für diese einsatzrealistische Weiterbildung.
Im ersten Teil der Ausbildung wurde vom Ausbilder verschiedene Strahlrohrtechniken und das Vorgehen des Atemschutztrupps im Trupp und bei null Sicht vorgezeigt und anschließend beübt.
Danach konnten die Atemschutzgeräteträger (AGT) die Brandübungs- und Simulationsanlage besichtigen und hier wurde die Heißausbildung vom Ausbildern vorbesprochen und simuliert. Im Anschluss ging es heiß her, denn bei bis zu 900 Grad an der Decke und ca. 300 Grad am Boden mussten die Atemschutzgeräteträger bei einem Innenangriff die Brandbekämpfung und eine Crashbergung einer aufgefundenen bewusstlosen Person durchführen.
Knapp 30 Minuten dauerte die Heißausbildung in der Anlage und der Atemschutztrupp unter Gruppenkommandant (zuständig für die Außenüberwachung und halten der Funkverbindung während des Einsatzes zu den AGT im Brandobjekt sowie halten der Verbindung zum Atemschutzsammelplatz und Einsatzleiter) Oberbrandinspektor Gerhard Mayer mit den Atemschutzgeräteträgern Brandmeister Markus Puffinger, Löschmeister d.F. Philipp Kleemaier und Feuerwehrmann Stefan Grössing konnte bei dieser realitätsnahen, aber körperlich auch sehr fordernden Weiterbildung, viel Erfahrung für einen möglichen scharfen Einsatz mitnehmen.
Im Sitzungssaal der Freiwilligen Feuerwehr Kobenz durfte am 28. August der stv. Kommandant OBI Gerhard Mayer zahlreiche Ehrengäste und Wehrkameraden zur 98. Wehrversammlung begrüßen.
An der Spitze Fr. Bgm. Eva Leitold, vom Bereichsfeuerwehrkommando Knittelfeld der stv. Kommandant Brandrat Harald Pöchtrager sowie der Kommandant des Abschnitt II Abschnittsbrandinspektor Edmund Plöbst. Von den Kobenzer Vereinen gaben sich von der Singgemeinschaft Obfrau Susanne Gruber, vom Musikverein Obmann Bernhard Horner und vom Sportverein Obmann Christian Wieser die Ehre.
In der Einsatzstatistik konnte Feuerwehrkommandant Hauptbrandinspektor Werner Holzer pandemiebedingt von einem sehr ruhigem und sehr eingeschränktem Feuerwehrjahr 2020 berichten. Es mussten trotzdem 7 Brandeinsätze, 36 technische Einsätze und 2 Brandsicherheitswachen abgearbeitet werden. Mit den Einsätzen sowie Übungen, Schulungen, Ausbildungen... wurden insgesamt 5643 Stunden aufgewendet.
Ehrenhauptbrandinspektor Josef Bichler bekleidete seit 1996 das Amt des Seniorenbeauftragten in der Wehr und legt diese Funktion nun zurück. EHBI Bichler hat diese Funktion mit sehr viel Engagement und Elan ausgeführt, wofür ihm herzlicher Dank gebührt. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte man ihm einen Geschenkskorb.
Mit den Worten "Ich gelobe" wurde unter Punkt neun der Wehrversammlung die Angelobung der Neumitglieder vorgenommen. Die Probefeuerwehrmänner Tobias Feldbaumer, Alexander Holzer, Noah Santiago Rodrigues, Tobias Hassler, Josef Leitold, Markus Dietrich, Georg Schreimeier und Thomas Gelter haben die Grundausbildung und den Funkgrundkurs positiv abgeschlossen und wurden als vollwertige Mitglieder angelobt und zum Feuerwehrmann befördert. Als Novum erfolgte die Angelobung von Tobias Feldbaumer und Noah Santiago Rodrigues online, da diese bei der Wehrversammlung nicht anwesend sein konnten.
Zahlreiche Beförderungen durfte HBI Holzer im Anschluss vornehmen:
Nach einem kurzen Bericht des Bereichsfeuerwehrverbandes durch Brandrat Harald Pöchtrager und Grußworte von Fr. Bgm. Eva Leitold beendete HBI Holzer um 18.42 Uhr die Wehrversammlung.
Pünktlich um 19.00 Uhr erfolgte das Antreten zur Fahrzeugsegnung des HLF 1 2000 in der Fahrzeughalle des Rüsthauses bei dem Feuerwehrkommandant Holzer noch Pater Karl Natiesta, Vizebürgermeister Christian Webersink und die Gemeinderäte Willibald Weitenthaler und Ing. Rene Hammerl sowie vom ÖKB Obmann Werner Hartleb begrüßen durfte. Ebenfalls gaben sich Abordnungen der Feuerwehren Flatschach, St. Marein und Seckau die Ehre. In seinen Ausführungen berichtete HBI Holzer von zwei Jahren Planungszeit und zahlreichen Sitzungen, Tüfteleien und Telefonaten. Die Finanzierung des Fahrzeuges wurde auf das Land Steiermark, Marktgemeinde Kobenz und FF Kobenz aufgeteilt, wobei aus der Wehrkassa € 60.000, - beigesteuert werden konnte.
Nach erfolgter Segnung des Einsatzfahrzeuges durch Pater Karl Natiesta durften noch zahlreiche Verdienstzeichen vergeben werden:
Als Zeichen der großen Wertschätzung überreichte HBI Holzer einen geschnitzten Hl. Florian an die Kameraden Löschmeister Anton Mayer sen. und Oberbrandinspektor a.D. Josef Leitold, welche ihren 60. Geburtstag bereits gefeiert haben. Eine Ehrung war coronabedingt bis jetzt nicht möglich gewesen.
Abschließend konnten sich die Gäste und Wehrkameraden am ausgezeichneten Buffet laben und man verbrachte noch einige kameradschaftliche Stunden im Rüsthaus.
Am 18. September tagte das höchste Gremium des Landesfeuerwehrverbandes - der Landesfeuerwehrtag (LFT) - am Red Bull Ring in Spielberg und in diesem Zuge wurde, neben zahlreichen anderen neuen Feuerwehrfahrzeugen, der neue Teleskoplader der FF Kobenz offiziell vorgestellt.
Der Teleskoplader (TL) wurde am 10. September an die Freiwillige Feuerwehr Kobenz ausgeliefert und nach zahlreichen Stunden der Einschulung und schon einigen Übungen konnte das erste Fahrzeug dieser Art im steirischen Feuerwehrwesen am LFT in Spielberg präsentiert und vorgeführt werden. Hierbei standen OBI Gerhard Mayer, Maschinenmeister OLM d.F. Anton Mayer jun. und Gruppenkommandant OLM Christian Friedl den zahlreichen hohen politischen Vertretern und Feuerwehrfunktionären Rede und Antwort, an der Spitze Landeshauptmann und Feuerwehrreferent Hermann Schützenhöfer, Landtagspräsidentin Manuela Khom und Landesfeuerwehrkommandant Landesbranddirektor Rainhard Leichtfried, welche großes Interesse für das neue Einsatzfahrzeug zeigten.
Dieses neue Einsatzfahrzeug wurde vom Land Steiermark zu 100 Prozent gefördert und steht mit den zahlreichen Anbauteilen wie Leichtgut- und Sperrgutschaufel, Palettengabel, Lastbalken mit Haken oder Forstgreifer und einem funkferngesteuerten Arbeitskorb für 2 Personen für Einsätze und vor allem für Katastropheneinsätze bereit.
Das seit Februar im Dienst stehende HLF 1 durfte dort ebenfalls dem interessierten Publikum präsentiert werden.
Umrahmt wurde diese Veranstaltung von der Feuerwehrmusik des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld, bei dem auch zwei Musiker und eine Musikantin aus Kobenz mitmusizieren.
Unser heuriger Feuerwehrausflug führte uns vom 18. bis 19. September nach Oberösterreich, wo die Feuerwehrkameraden und ihrer Frauen/Freundinnen zwei lustige, lehrreiche, spannende, anstrengende, aber auch genussvolle Tage erlebten.
Mit dem Busunternehmen Tieber fuhren wir am frühen Morgen zu unserer ersten Station, dem Stift Schlierbach. Dort bekamen wir einen Einblick in das barocke Stift und die stiftseigene Käserei. Nach einer Verkostung von einigen Käsesorten ging es weiter zur Kremstaler Grillschule, wo wir von Vice-Grillweltmeister Georg Mayr in die Geheimnisse der Grillerei eingeweiht wurden. Nach allerlei Leckerem vom Grillbuffet besichtigten wir am Nachmittag eine kleine private Brauerei - das Sandberg-Bräu. Nach kuzer Einweisung und Führung durch die Brauerei sowie Verkostung der ausgezeichneten Biersorten, bezogen wir im Anschluss das Stadthotel in Steyr zum Übernachten.
Der nächste Tag führte uns nach Kleinreifling, wo wir in die geheime Welt der Wikinger eintauchten. Zuerst noch mit Motorkraft musste die Wikingermannschaft im Anschluss mit Muskelkraft die Enns flussaufwärts rudern. Nach einem Wendemanöver mit etwas Schwierigkeiten und Rückfahrt hatten wir uns endlich unser Mittagessen verdient. Bei der darauffolgenden Wikingermatura mussten die in Gruppen eingeteilten Wikinger zahlreiche Einzel- und Gruppenaufgaben erledigen, um die Sieger zu ermitteln. Nach der Siegerehrung führte uns unser Weg wieder in die schöne Heimat, wo wir gegen 18 Uhr eintrafen.
Am 25. September wurde im Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr Kobenz der Funkleistungsbewerb des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld abgehalten und die jungen Kobenzer Funker überzeugten mit sehr guten Leistungen.
Zahlreiche Übungsstunden hatten unsere Funker unter der Leitung des Funkbeauftragten OLM Christian Friedl aufgewendet und diese gute Vorbereitung zeigte sich bei den ausgezeichneten Ergebnissen des Leistungsbewerbes. Alle Kobenzer Funker hatten diesen Bewerb positiv absolviert, drei Teilnehmer (FM Alexander Holzer, FM Tobias Feldbaumer und FM Georg Schreimeier) konnten fehlerfrei die fünf Bewerbsstationen abschließen.
Bei der anschließenden Schlusskundgebung bekamen die Feuerwehrmänner Thomas
Gelter, Tobias Hassler, Alexander Holzer, Tobias Feldbaumer, Josef
Leitold und Georg Schreimeier das Funkleistungsabzeichen in Bronze von Bewerbsleiter HBI Werner Holzer verliehen.
OLM Christian Friedl, LM Andreas Friedl und LM Peter Persch unterstützten diese Veranstaltung als Bewerter.
Zu einer Fahrzeugbergung wurde am 2. Oktober um 19.58 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Kobenz zur ehemaligen L550 Seckauerstraße nach Raßnitz alarmiert und gemeinsam mit der FF Knittelfeld konnte das Unfallfahrzeug rasch geborgen werden.
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Straße abgekommen und kam im Straßengraben auf einer Wasserrinne zum Stillstand. Aufgabe der Feuerwehr Kobenz war es die Einsatzstelle abzusichern, einen Brandschutz aufzubauen sowie die Unfallstelle auszuleuchten. Die durch den Feuerwehreinsatzleiter alarmierte Freiwillige Feuerwehr Knittelfeld stellte im Anschluss das Unfallfahrzeug mit dem Kran des Wechselladefahrzeuges wieder auf die Straße. Der Lenker des Fahrzeuges blieb beim Unfall unverletzt und konnte die Fahrt mit dem nur gering beschädigten Kfz weiter fortsetzen.
Gegen 21.00 war der Einsatz für die beiden Feuerwehren beendet.
Am 2. Oktober trat eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Kobenz an, um Ehrenoberlöschmeister Johann Pichler zu seinem 80. Geburtstag zu gratulieren.
EOLM Pichler trat am 20.04.1960 der Kobenzer Wehr bei und nach seiner Grundausbildung wurde er 1968 in den Ausschuss berufen. Nach zahlreichen bewegten Jahren in der Feuerwehr wechselte er 1996 in den wohlverdienten Feuerwehrruhestand. Auch hier ist der rüstige und umtriebige Pensionist noch bei zahlreichen Ausrückungen mit dabei.
Der stv. Feuerwehrkommandant Oberbrandinspektor Gerhard Mayer würdigte die Leistungen des Jubilars und wünschte ihm noch viele gesunde Jahre im Kreise seiner Feuerwehrfamilie. Gemeinsam mit den Jägern, Freunden und Familienangehörige verbrachte man noch einige kameradschaftliche Stunden.
In den frühen Morgenstunden des 23. Oktober kam ein Pkw aus noch ungeklärter Ursache auf der L518 Höhe Straßenmeisterei Kobenz von der Straßen ab und rammte eine Straßenlaterne sowie ein Straßenschild.
Die um 4.16 Uhr von der Polizei alarmierte Freiwillige Feuerwehr Kobenz sicherte unverzüglich die Unfallstelle ab und baute einen Brandschutz auf. Gemeinsam mit der Straßenmeisterei musste die Landesstraße, der Geh- und Radweg und die angrenzende Wiese von den herumliegenden Trümmern gereinigt werden. Nach Ankunft des Abschleppdienstes unterstützen die Kameraden noch bei der Bergung des Unfallfahrzeuges.
Der Lenker oder die Lenkerin des Fahrzeuges konnte am Unfallort, aber auch im Nahbereich nicht angetroffen werden. Gegen 5.30 Uhr war der Einsatz für die FF Kobenz beendet.
Am 26. Oktober findet traditionell immer die Orts- Schlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Kobenz statt und die beiden Übungsorganisatoren HBI Werner Holzer und OBI Gerhard Mayer haben sich heuer wieder zwei fordernde Szenarien ausgedacht und vorbereitet.
Ausgangslage der ersten Phase war ein Brand eines Radladers und des Hackschnitzellagers beim Sägewerk Zechner in Raßnitz. Die alarmierte FF Kobenz bekämpfte den brennenden Radlader mit Schaum des Hochdruckrohres. Die brennenden Hackschnitzel wurden mit mehreren C-Rohre gelöscht. Um die Glutnester im Hackschnitzellager ebenfalls löschen zu können, kam der Teleskoplader zum Einsatz. Mit diesem wurden die Hackschnitzel aus dem Lager geräumt und so die noch vorhandenen Glutnester mit dem C-Rohr abgelöscht. Eine zweihundert Meter lange Zubringerleitung vom Raßnitzbach und einem Hydranten musste die Mannschaft des Kleinlöschfahrzeug so rasch wie möglich zum Hilfeleistungsfahrzeug 1 (HLF1) legen.
Ausgangslage der zweiten Phase war eine Rauchentwicklung bei einem Traktor in einer Fahrzeughalle, wobei ein Mechaniker dabei vom Traktor eingeklemmt wurde. Unverzüglich rüstete der Atemschutztrupp des HLF1 sich aus und rückte in die Fahrzeughalle zur Menschenrettung vor. Mittels Druckbelüfter wurde der vorhanden Rauch aus der Halle befördert und die restliche Mannschaft konnte die Rettung der verunfallten Person unterstützen.
Bei der Schlusskundgebung bedankte sich HBI Holzer beim Hausherrn des Sägewerkes Hr. Karl Eberdorfer. Nach kurzer Übungskritik rückte man ins Rüsthaus ein und stellte die Einsatzbereitschaft wieder her. Abschließend traf man sich bei Mathias Kaffee & Küche und ließ bei Speis und Trank die Übung ausklingen.
Der 6. November stand bei der Freiwilligen Feuerwehr Kobenz ganz im Zeichen der Aus- und Weiterbildung in der technischen Menschenrettung und mit den Ausbildern von Spineboard.at erlebten die 18 Wehrmitglieder einen sehr interessanten und lehrreichen Übungstag.
Um 07.30 Uhr begann der Tag mit einer Corona 3G Kontrolle und startete danach mit einer kurzen theoretischen Einheit im Schulungsraum, wo gemeinsam die Taktik für technische Einsätze erarbeitet wurde. Nach einer kurzen Pause ging es ab in die Fahrzeughalle um dort im Trockentraining die Handhabung am Stifneck, Spineboard und Rettungsboa zu üben.
Nach der Mittagspause galt es das theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen. In mehreren Stationen wurde die Handhabung des hydraulischen Rettungsgerätes geübt, aber auch alternative Rettungswege für die Personenrettung gesucht. Ziel war es mit so wenig Zeit, Personal und Kraftaufwand Personen so schonend wie möglich aus verunfallten Pkw zu retten.
Nachdem vier Fahrzeuge durch die Rettungsgeräte zerstört worden waren, ging es zur nächsten Station, der Personenrettung aus einem Lkw oder großen landwirtschaftlichen Geräten. Hier haben die Kameraden Techniken gelehrt bekommen, wie man schnell und ohne Spezialgeräte eine Person retten kann.
Abschließend gab es am Abend für die Mannschaft noch ein gemeinsames Essen im Rüsthaus, wo man mit dem Trainerteam den ganze Tag Revue passieren ließ. Auch Vizebürgermeister Christian Webersink machte sich am Nachmittag ein Bild von der Ausbildung und war sichtlich beeindruckt über die Leistungen der Kameraden im Einsatzfall.
Ein besonderer Dank gilt dem Trainerteam von Spineboard.at, die sich perfekt auf die Kameraden der FF Kobenz eingestellt und den Tag hervorragend geplant und vorbereitet haben. Ebenfalls ein besonderer Dank an die Fa. Kuttin für das Bereitstellen der Übungsfahrzeuge, der Fa. Zechner für das zur Verfügung stellen eines Lkw und an OLM d.F. Anton Mayer für den Traktor.
Zu einem schweren Verkehrsunfall mit fünf zum Teil eingeklemmten Personen wurden am 13. November kurz nach 23.30 Uhr die Einsatzkräfte der Rettung, Polizei und Feuerwehr zur L518 in den Kobenzer Ortsteil Raßnitz alarmiert.
Nach Absicherung der Einsatzstelle und Errichten eines doppelten Brandschutzes mussten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Knittelfeld und Kobenz gemeinsam mit der Rettung und den Notärzten drei schwer verletzte Personen aus dem Unfallfahrzeug retten. Ein leicht verletzter Mann wurde ebenfalls von der Rettung betreut und nach einer fünften Person suchten die Einsatzkräfte der Feuerwehr mittels Wärmebildkamera die Umgebung ab.
Nachdem der Bergedienst das Unfallwrack aufgeladen hatte, mussten die Kameraden der Feuerwehr noch die Unfallstelle reinigen und absichern. Gegen 02.00 Uhr war der Einsatz für die FF Kobenz beendet und die Verkehrsumleitung konnte wieder aufgehoben werden.
Um 4.22 Uhr heulten am 27. Dezember in Kobenz die Sirenen und die Kameraden rückten in den Nachtstunden mit zwei Einsatzfahrzeugen zu einer Fahrzeugbergung aus.
Ein Taxilenker kam aus derzeit unbekannter Ursache auf der L518 Höhe Raßnitzsiedlung von der Straße ab und seitlich mit den Vorderrädern im Schnee zum Stillstand. Dadurch das Fahrzeug mit dem Unterboden auf dem Boden aufsaß konnte es weder vor noch zurückfahren.
Die ausrückende Freiwillige Feuerwehr Kobenz musste nach Absicherung der Einsatzstelle das Fahrzeug nur mit Muskelkraft zurück auf die Straße schieben und nach ca. 20 Minuten war der Einsatz wieder beendet. Auch der Taxilenker konnte seine Fahrt wieder weiter fortsetzen.